Oft beginnt es scherzhaft, endet letztlich in einer menschlichen Katastrophe: Mobbing. Ein Phänomen, das weder vor Erwachsenen noch vor Jugendlichen Halt macht. Wenn Konflikte und Streitereien nicht mehr aufhören, macht es keinen Spaß mehr, in die Schule zu gehen. Ausgrenzen und Fertigmachen – schreckliche Gedanken erwachen zum Leben. Gezielte Demütigung, Anfeindungen oder subtile Unterdrückung sind einige der vielfältigen Mobbing-formen, die auch vor den Schultoren nicht Halt machen.
Dass die konkrete Auseinandersetzung mit diesem brisanten Thema ein Gebot der Stunde ist, machte in diesen Tagen die Neue Mittelschule in Zeltweg deutlich. Gemeinsam wurde es von Schülern und Lehrern in diesen Tagen angepackt – mit professioneller Hilfe „Made im Murtal“. Die aus Pöls stammende Schauspielerin Anette Mariä Galler hatte dazu ein Jugendtheaterstück mit dem bezeichnenden Titel „Lasst mich doch in Ruh“ geschrieben. Mit ihr traten in weiteren Rollen ihr Bruder Wolf Galler und Schauspielerkollegin Fabienne Küther – beide bereits durch zahlreiche Theater- und TV-Auftritte bekannt – auf.
Möglich wurden die beiden Aufführung vor Schülerinnen und Schülern der Neuen Mittelschule Zeltweg durch eine großzügige Förderung der Knittelfelder Sparkassen-Privatstiftung, für die die Beschäftigung mit dem Thema „Mobbing“ an Schulen außerordentliche Wichtigkeit besitzt:
„Uns geht es darum, dass man sich an den Schulen mit diesem Thema beschäftigt und versucht, Lösungen zu finden, um negative psychische Folgen hintanzuhalten“, so Stiftungsvorstand Rudolf Holzer, der das Galler’sche Theaterstück zu diesem Thema mit gleicher Begeisterung verfolgte, wie die Zeltweger Schuljugend.
Die Pölser Schauspielerin, die sich darin konkret mit den Erscheinungsformen und Folgen des Mobbings an Schulen auseinandersetzt, will vorallem Denkanstösse bieten. Wenn dieses Thema auch vielfach tabuisiert wird, ist Mobbing auch an Schulen präsent und kann durch soziale Netzwerke zu einem furchtbaren psychischen Folterinstrument werden. Hier will die Privatstiftung auch in Zukunft einhaken und Unterstützung bieten. Das Theaterstück von Anette Galler sei ein guter Ausgangspunkt auch für andere Schulen des Murtales, sich intensiv mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, so Holzer.
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