Theoretiker ergehen sich oft in schönen Worten. Davon kann besonders der Bildungsbereich ein Lied singen, der kaum wie ein anderer von Studien, Konzepten und Worthülsen geprägt ist. Besser geworden ist damit nichts, bestenfalls haben deren Urheber einen Existenz-nachweis. Auf praktische Hilfe setzt dagegen die Knittelfelder Sparkassen-Privatstiftung. Sie hat in beachtliche finanzielle Mittel für ein Projekt bereitgestellt, das lernschwachen Schülerinnen und Schülern zugute kommt. Die klingende Projekt-Bezeichnung „Solemare“, für die die Leiterin des Sonderpädagogischen Zentrums Knittelfeld, Heidemarie Krainz-Papst verantwortlich zeichnet, verheißt aber nicht Sonne und Meer sondern reale Unterstützung. Mädchen und Buben der Knittelfelder Pflichtschulen, die Schwächen beim Lesen, Schreiben oder Rechnen haben, werden hier in kleinen Gruppen zielorientiert gefördert. Derzeit sind es 24 Kinder, mit denen acht besonders befähigten Pädagogen an der Behebung der Lernschwäche arbeiten.
„Die Zahl der Anmeldungen liegt weit höher“, berichtete Heidemarie Krainz-Papst dem Vertreter der Sparkassenstiftung, Herbert Aigelsperger, der sich als Überbringer des Förderungsbetrages vor Ort über den Verlauf des im heurigen Schuljahr gestarteten Projektes an Ort und Stelle informierte.
Die Leiterin des Sonderpädagogischen Zentrums weiß um die Brisanz dieses Fördertrainings: „Sinnvoll können Lernschwächen nur im Volksschulalter behoben werden. In unseren Kleingruppen verbessern wir die Fertigkeiten im Lesen, Rechtschreiben und Rechnen durch acht besonders qualifizierte Pädagogen“, so Krainz-Papst. Die dafür anfallenden Kosten, aber auch die Aufwendungen für notwendige Arbeitsbehelfe und Materialien, übernimmt die Sparkassenstiftung: „Damit landen wir mit unserer Förderung treffsicher an der richtigen Stelle, nämlich die heranwachsene Jugend in ihrer Ausbildung zu unterstützen“, so Stiftungsvorsitzender Herbert Aigelsperger.
Bei einem Großteil der Kinder gelingt ein Abbau der Lernschwäche - ein wichtiger Schritt, der ihnen einen „normalen“ weiteren Bildungsverlauf auch an einer Höheren Schule möglich macht. Das stärkt das Selbstbewußtsein, aber auch die späteren beruflichen Chancen.
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