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Rettung der Lutherstiege gesichert: Sparkassen-Privatstiftung macht professionelle Sanierung möglich

Lutherstiege

Der Jugend Visionen und Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten, ist eines der von der Sparkassen-Privatstiftung selbst gesteckten Ziele. Wer die Zukunft meistern will, sollte aber auch die Vergangenheit kennen. Besonders dann, wenn es sich um die unmittelbare Heimat handelt. „Das war ein wichtiger Grund, warum wir uns entschlossen haben, die Sanierung der Lutherstiege zu finanzieren“, so die beiden Vorstände der Knittelfelder Sparkassen-Privatstiftung, Herbert Aigelsperger und Fritz Kaufmann. Die Lutherstiege, ein gedeckter Aufgang aus dem 15.Jahrhundert, ist eines der herausragenden historischer Denkmäler der Eisenbahnerstadt und wohl noch die einzige Erinnerung an die Wirrnisse der Reformationszeit in der Obersteiermark.


In den vergangenen Jahrzehnten waren wohl immer wieder Ausbesserungsarbeiten unternommen worden, denen aber wenig Sachkenntnis zugrunde lag. Das Ergebnis, von dem auch ein Gutachten des Bundesdenkmalamtes berichtet, ist niederschmetternd: „Fast zu Tode restauriert“, könnte man meinen, denn die bei den letzten Sanierungen verwendeten Putz- und Anstrichprodukte haben der Lutherkanzel den letzten Rest an architektonischer Originalität genommen. Von akuten Feuchtigkeitsproblemen an der Innenwand - sie entspricht der alten Stadtmauer - ist da zu hören wie auch von bedrohlichen Rissbildungen der Außenwand, desolaten Fensterbänken und dem größten Feind des historischen Mauerwerks, biologischen Algen, die sich an den feuchten Stellen ebenso eingenistet haben wie Salzausblühungen.


Dieses Schicksal hat in den vergangenen Jahrzehnten kräftig an der Dominanz der Lutherstiege gekratzt, die 1882 von der Gewerkenfamilie Forcher von Ainbach in den Besitz der Stadtgemeinde Knittelfeld übergegangen war. Die Forcher, die mit Joseph Weninger Ende des 18.Jahrhunderts auch den ersten freigewählten Bürgermeister von Knittelfeld stellten, waren lutherisch und benützten die Stiege als Privataufgang in die Stadt, um nicht das Kirchtor passieren zu müssen.


„Hauptanliegen der derzeit laufenden Sanierung ist eine Wiederherstellung des Bauwerkes, bei der man dem historischen Urzustand möglichst nahekommt“, so Stiftungsvorstand Herbert Aigelsperger. Damit soll nicht nur ein identifikationsschaffendes Denkmal der Nachwelt erhalten bleiben sondern auch dem Knittelfelder Stadtbild ein neuer Impuls verliehen werden.

 

Angesichts der Bedeutung dieses Projektes für die Stadt wird die Stiftung die anfallenden Sanierungskosten zur Gänze übernehmen: „Wir rechnen mit einem Einsatz von rund 100.000 Euro, die hier sicher gut angelegt sind“, ist Aigelsperger überzeugt. Dass man diesmal - rund 30 Jahre nach der letzten Generalsanierung - professionell an die Wiederherstellung geht, machen schon die laufenden Arbeiten deutlich: Das Mauerwerk wird freigelegt, alle bisherigen Anstriche und der Zementputz entfernt und mit dem für vergangene Jahrhunderte typischen Kalkmörtel ersetzt, um so die Lesbarkeit des historischen Baues verständlich zu machen.

Sparkasse der Stadt Knittelfeld Privatstiftung

Dorfplatz 2

A-8720 Apfelberg

 

Email: are-office-xya34[at]ddks-sparkasse-knittelfeld-privatstiftung.at

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